- 2493 - 1298. Januar 13. o. O. Idus Jan. Stephan von Domastov (Dombsen Kr. Wohlau), hat bei einer neuen von ihm auf Anweisung des Herzogs Heinrich v. Glogau vorgenommenen Umgrenzung Aecker bei Cridlina (Kreidel Kr. Wohlau), die zu seiner Herrschaft gehörten, dem Abte des Sandstiftes, Swentoslaw, zugewiesen, wofür er von dem Stifte 9 Mk. reinen Silbers zu empfangen hat. Z.: Wolfram Hofrichter, Herr Konr. v. Borsniz, Herr Hartivicus v. Nostitz Kast. v. Herstadt (Herrnstadt), Herr Bart. v. Steinau, Sidilmann Bürger v. Steinau, Heinrich de Odra. Or. im Staatsarch. zu Breslau Sandstift 13. Von den 4 Siegeln sind nur die Pergamentstreifen erhalten. Als Siegler werden in der Urkunde genannt der Aussteller, Herr Andr. Pfarrer von Goglow (Goglau Kr. Schweidnitz) und Herr Bertold de Cridlinis (d. h. doch wohl Pfarrer von den beiden Kreideler Kirchen zu Gross- und Klein-Kreidel, von denen ja auch 1333 die erstere der letzteren inkorporirt wurde, Repert. Heliae 645). Wenn da es auf den ersten Blick zweifelhaft sein konnte, ob nicht vielleicht 1290 VIII. Id. Jan. zu lesen sei, so entscheidet dagegen die oben unter No. 2138 angef. Urkunde von 1290 Juni 31, in welcher noch der Vorgänger von Swentoslaw Nikolaus als Abt genannt wird. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |